Wer sich entscheidet, selber ein Haus zu bauen, nimmt ein herausforderndes Projekt auf sich. Vielen Häuslebauern kostet es viel Zeit und Nerven, bis sie endlich in das eigene Domizil einziehen können. So mancher unterschätzt, wie viele Entscheidungen zu treffen sind, bis das Traumhaus fertig ist und welch großen Schuh er sich damit anzieht. Außerdem ist der Hausbau mit sehr großen Investitionen verbunden. Paare kommen beim Hausbau oft an ihre Grenzen und nicht selten birgt der Hausbau großes Konfliktpotential, weil nicht nur die Angst vor Fehlentscheidungen groß ist, sondern oft auch der Stress, den sich die künftigen Hausbesitzer machen.
Wir haben Ihnen daher jene Punkte zusammengefasst, die Sie beachten sollten, damit Ihr Hausbau nicht im Desaster endet.
Zusatzkosten, weil Details übersehen wurden
Diese Zusatzkosten können oft schon beim Grundstückskauf entstehen. Auch wenn das Grundstück auf den ersten Blick noch so toll aussieht, können später böse Überraschungen auf Sie warten. Manchmal übersehen die Häuslebauer, dass der Boden kontaminiert ist oder der Grundwasserspiegel zu hoch liegt, dadurch können enorme Mehrkosten entstehen. Auch wenn es sehr praktisch sein kann, ein Haus in Hanglage zu bauen, können auch hier die zusätzlichen Erd- und manchmal auch Sprengarbeiten zu empfindlichen Mehrkosten führen.
Keine effiziente Nutzung der Räume
Gerade wenn man endlich die Möglichkeit hat, sein eigenes Haus nach den eigenen Wünschen zu bauen, möchten viele auch Räume haben, auf die sie vorher verzichten mussten, so zum Beispiel ein Hobbyraum oder der eigene Wellnessbereich. Viele bedenken allerdings nicht, dass solche Räume zu erheblichen Mehrkosten führen können und später nicht sehr häufig genutzt werden. Wenn das Budget vorhanden ist, spricht nichts gegen die eigene Wellnessoase, wer eher knapp kalkulieren muss, sollte bedenken, dass man mit jedem Quadratmeter weniger viel Geld sparen kann.
Der Zeit- und Entscheidungsaufwand
Selbst wenn Sie den Hausbau an einen Architekten oder an einen Baumeister auslagern, wird der Hausbau auch noch für Sie selbst mit viel Zeitaufwand verbunden sein, denn Sie müssen sehr viele Entscheidungen hinsichtlich Materialien und Ausstattungsmerkmalen treffen. Das kann Zeit kosten. Vielleicht möchten Sie die eine oder andere Hausbaumesse besuchen, um sich einen Überblick über die Möglichkeiten zu verschaffen. Sie sollten diesen Zeitaufwand auf keinen Fall übersehen und den Hausbau so planen, dass Sie vor und während der Bauphase nicht noch viele andere Projekte haben, in die ebenfalls viel Zeit und Energie fließen wird.
Überschätzen Sie nicht Ihre Eigenleistung
Gerade wer gerne selbst Hand anlegt, möchte oft beim Hausbau so viel wie möglich selbst mitarbeiten, um Geld zu sparen. Dennoch werden Sie auf erfahrene Handwerker nicht verzichten können und die finanzielle Einsparung durch die Eigenleistung wird oft überschätzt. Sie sollten daher mit Ihrem Baumeister oder Architekten besprechen, welche Leistungen Sie tatsächlich selber oder mit ihren Freunden ausführen können und wieviel Zeitaufwand Sie dafür berechnen sollten.
Die Finanzierung
Für viele gehört der Hausbau zu den größten Investitionen im Leben, diese Tatsache kann für viele einen großen Stress auslösen. Experten empfehlen, erst dann mit dem Hausbau zu beginnen, wenn man mindestens 30 Prozent Eigenkapital selbst aufbringen kann. In der Folge braucht es einen guten Bankberater, der Ihnen einen guten Finanzierungsplan anbietet.